Wer ich bin

Mein Name ist Yannick Schuller und mein ganzes Leben verbringe ich schon mit Tieren. Angefangen hat es mit Katzen, doch über die Zeit kamen Nagetiere (Meerschweinchen und Chinchillas), Fische und zuletzt auch ein eigener Hund dazu. Nach der Schule entschloss ich mich deshalb eine Ausbildung zum Tierverhaltenstherapeuten und Tierernährungsberater zu absolvieren, um anderen Tierbesitzer*innen in den verschiedensten Bereichen helfen zu können. 

In Deutschland leben über 34,4 Millionen Haustiere unterschiedlichster Arten (Stand 2022), die alle gut versorgt sein wollen. Schon bei der Anschaffung eines Haustieres kann es immer wieder zu Fragen kommen. Eine gute Vorbereitung auf das neue Familienmitglied erleichtert diesem die Eingewöhnung an sein neues Zuhause und seine neue Familie, weshalb schon im Vorfeld einige Punkte geklärt sein sollten.

Die Tiere kommen von Züchter*innen, aus Tierheimen, von der Straße und auch aus dem Ausland. Insbesondere Hunde aus schwierigeren Verhältnissen müssen oft noch viel lernen und dass die entscheidenden Lernphasen, je nach Alter des Tieres, schon vorbei sein könnten, macht die Aufgabe nicht leichter, aber erzielte Erfolge umso schöner. Gewünschte Erfolge erreicht man am besten durch eine klare und konsequente Erziehung. Diese beinhaltet natürlich auch ein ausgiebiges Loben, wenn etwas gut funktioniert.

Es gibt aber auch viele Haustiere, die Verhalten zeigen, was die Besitzer*innen nicht erfreut bzw. stört, aber artgerecht ist, in diesem Fall spricht man von unerwünschtem Verhalten. Dieses Verhalten lässt sich in den meisten Fällen noch gut "wegerziehen", wenn man rechtzeitig damit beginnt. Außerdem kann man dadurch auch das Risiko verringern, dass sich das unerwünschte Verhalten zu einer Verhaltensstörung entwickelt. Die Übergänge dahingehend sind jedoch fließend und nicht immer leicht zu unterscheiden.

Sowohl Hunde als auch Katzen können Verhaltensstörungen zeigen beziehungsweise sie entwickeln. Dies sind sich immer wiederholende, unerwünschte und nicht artnormale Verhaltensweisen. Sie dienen oft dem Stressabbau oder haben auch gar keinen erkennbaren Zweck. Die Gründe dafür können sehr unterschiedlich sein, sie reichen von Stress, über Krankheiten bis hin zu Problemen in der Mensch-Tier-Beziehung. Je früher man eine drohende Verhaltensstörung erkennt, desto weniger kann sie sich festigen, was für die Therapie vorteilhaft ist. 

Eine Tierverhaltenstherapie kann man allerdings nur dann durchführen, sofern vorher tierärztlich geklärt wurde, ob das Tier an einer Krankheit leidet, die ursächlich für die zugrunde liegende Problematik sein könnte. Sofern eine Erkrankung dann ausgeschlossen ist, kann man nach einer Analyse des Problems gemeinsam die Ziele und den entsprechenden Therapieplan mit dem Ablauf festlegen. Eine solche Therapie benötigt Zeit und Geduld. Es kann nicht alles von heute auf morgen funktionieren und es kann auch mal zu Rückschlägen kommen. Hier darf man aber nicht aufgeben, sondern muss schauen, woran es liegt, um das problematische Verhalten des Tieres zu lindern oder zu beenden. Eine Anpassung der ergriffenen Maßnahmen kann ebenfalls notwendig sein. Hier ist ein regelmäßiger Austausch zwischen Halter*innen und Therapeut*innen wichtig, um auf die Entwicklung der Problematik und den Therapieverlauf reagieren zu können.

Eine Verhaltensstörung ist langwieriger und schwieriger im Umgang als unerwünschtes Verhalten und deshalb auch in der Behandlung unterschiedlich. Für manche Verhaltensstörungen können körperliche Beschwerden ursächlich sein, wie zum Beispiel chronische Schmerzen oder auch Stoffwechselstörungen. Diese werden dann tierärztlich behandelt. Neben erzieherischen Maßnahmen kommt oft noch eine individuelle Umgestaltung des Alltags und der Umgebung hinzu, die versucht Stress zu minimieren und die gesamte Situation zu erleichtern. Auch hier ist es wichtig, sich gegenseitig auf dem Laufenden zu halten.

Doch welche Arten von Verhaltensstörungen gibt es überhaupt? Man teilt sie in übertriebenes Angstverhalten, gestört aggressives Verhalten, Stereotypien, Trennungsprobleme, Probleme der Impulskontrolle und krankheitsbedingte Störungen ein.

  • Bei übertriebenem Angstverhalten kommt der Hund oder die Katze nicht mehr mit dem Alltag zurecht. So kann das eigentlich sinnvolle Gefühl der Angst verhindern, dass das Tier in Ruhe fressen kann. Die Angst kann sich auch gegen bestimmte Objekte oder Personen richten, was problematisch wird, wenn Hunde beispielsweise aus Angst Kinder beißen sollten. So kann diese Verhaltensstörung nicht nur belastend für Mensch und Tier werden, sondern auch gefährlich. Eine solche Verhaltensstörung entwickelt sich meist schrittweise.
  • Aggressives Verhalten gehört, wie Angstverhalten, zum Normalverhalten von Tieren. Allerdings werden die Regeln dafür im Laufe des Lebens (vor allem in der Welpenzeit) festgelegt. Gestört aggressives Verhalten zeichnet sich durch plötzliches Angreifen ohne vorhergehendes Drohverhalten aus. Körperliche Schmerzen, hormonell bedingt gesteigerte Aggression oder übersteigerte Angst können unter anderem zu Aggressionen führen. Territorial bedingte Aggression tritt meist nur im eigenen Zuhause auf und eher nicht im freien Gelände. Ein gesunder Hund ohne Einschränkungen in der Körpersprache greift aber allgemein nur in sehr seltenen Fällen an.
  • Als stereotypes Verhalten beschreibt man sich immer wiederholende Verhaltenssequenzen, die keinen erkennbaren Sinn verfolgen. Sie können über einen längeren Zeitraum auftreten. In den meisten Fällen gibt es keinen bekannten Auslöser dafür. Übermäßiges Lecken, Kauen oder Bellen, Schwanzjagen, starres Stehen vor der Wand, Fressen unverdaulicher Gegenstände und noch viele mehr sind Verhaltensweisen, die unter die Stereotypien fallen. Oft kann es passieren, dass sich stereotypische Verhaltensweisen ungewollt durch Bestätigung der Tierhalter*innen verstärken.
  • Trennungsprobleme treten, in unterschiedlicher Ausprägung, häufiger bei Jungtieren auf. Angst kann der Grund dafür sein, jedoch kann man die Trennungsprobleme nicht immer darauf zurückführen. Bei manchen Hunden löst das Alleinsein auch Langeweile und zusätzlichen Stress aus, was zu Verhaltensproblemen wie dem Zerkauen von Gegenständen, Unsauberkeit oder übermäßigem Bellen führen kann.
  • Hunde, die Probleme mit der Impulskontrolle haben, sind sehr schnell erregbar, motorisch sehr aktiv, haben eine geringe Frustrationstoleranz und auch wenig Ausdauer beim Training, sowie eine eher mangelhafte Lernfähigkeit. Bei Stress oder Frust können die Tiere unter Umständen eher zu Aggressivität neigen. 

 

Der Bereich der Ernährung bei Haustieren ist sehr vielfältig. Man muss zwischen verschiedenen Fütterungsarten, die Art finden, die am besten zu einem selbst und dem Tier passt. So setzen viele Tierbesitzer*innen häufig auf hochwertiges Fertigfutter. Das geht schnell, ist einfach und bietet dem Tier alles, was es braucht. Man kann das Futter für sein Haustier aber auch selbst zubereiten. Dabei gibt es natürlich einiges zu beachten, damit der Hund oder die Katze mit genügend Energie, Nährstoffen und Mineralien versorgt wird. Hier hilft ein Futterplan, der den individuellen Bedarf und die dazu notwendigen Futtermittel wiedergibt. Dadurch kann man die Portionen besser vorbereiten, hat aber natürlich einen insgesamt höheren Aufwand. Allerdings hat man so auch einen genauen Überblick über alle Inhaltsstoffe und weiß bestens, welche Zutaten verwendet werden. Außerdem kann man leichte Mengenänderung vornehmen und auch einzelne Bestandteile im Futter je nach Bedarf anpassen. Dies kann zum Beispiel bei einer Futtermittelallergie vorteilhaft sein oder wenn man das Futter aufgrund von z. B. Alter, Krankheit oder Trächtigkeit anpassen muss. Auch bei regelmäßigem Hundesport kann sich der Bedarf ändern, ebenso bei Übergewicht. Manche Hunderassen neigen von Grund auf eher zu Übergewicht als andere. Bei Übergewicht ist es auch sinnvoll eine angepasste Menge an Futter zu ermitteln, um nicht zu schnell abzunehmen und so eine ständige Gewichtsab- oder zunahme zu verhindern. So kann man das Risiko für gesundheitliche Folgen durch das Gewicht ebenfalls senken. 

Gemeinsam kann man schauen, welche Fütterungsart am besten zu Ihnen und Ihrer Katzen oder Ihrem Hund passt.

 

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